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12. Dezember 2024

Berliner Architektur-Kuratorin Kristin Feireiss erhält den Fritz-Schumacher-Preis 2024

Der diesjährige Fritz-Schumacher-Preis für Städtebau und Baukultur geht an die Architektur-Kuratorin Dr. h.c. Kristin Feireiss aus Berlin. Die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Karen Pein, hat heute gemeinsam mit Oberbaudirektor Franz-Josef Höing die Auszeichnung des Hamburger Senats überreicht. Den Fritz-Schumacher-Preis vergibt der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg alle drei bis fünf Jahre und erinnert damit an die überragende Bedeutung des ehemaligen Oberbaudirektors Fritz Schumacher (1869-1947) für Hamburgs Baukultur und Stadtentwicklung. Die beiden Nachwuchspreise gehen an Lea Hartmeyer von der TU Delft (NL) sowie an Thomas Lesch und Patrick Schneider von der Universität Stuttgart. Die Entscheidungen traf ein eingesetztes Kuratorium aus Expertinnen und Experten unter Vorsitz der Architektin Jórunn Ragnarsdóttir.

Kristin Feireiss (geboren 1942 in Berlin), studierte Kunstgeschichte in Frankfurt/Main und arbeitete zunächst als Journalistin. 1980 gründete sie in ihrer Geburtsstadt das Architekturforum Aedes, das seitdem mit zahlreichen Ausstellungen und Debatten zu relevanten Fragen der Architektur- und Stadtentwicklung von sich reden macht. Seit 2009 firmiert Aedes als Metropolitan Laboratory im Ostteil Berlins. Feireiss hat zahlreiche Schriften zur Architektur und zu Architektur-Ausstellungen herausgegeben, z. B. „Brennpunkt Berlin. Politik, Stadtentwicklung, Kultur, Umweltschutz“ (1996), „Architecture in Times of Need: Make it Right – Rebuilding New Orleans' Lower Ninth Ward“ (2009) und „Hamburg in Dialogue. Seismograph City“ (2009). Kristin Feireiss leitete von 1996 bis 2001 das Niederländische Architekturinstitut in Rotterdam. 2007 erhielt sie die Ehrendoktorwürde der TU Braunschweig.

Die Laudatio auf Kristin Feireiss hielt Kuratoriumsmitglied und Architekt Peter St John aus London, die Laudatio auf die Nachwuchspreisträgerin und die Nachwuchspreisträger die Vorsitzende des Kuratoriums und Architektin Jórunn Ragnarsdóttir aus Berlin.

Dem Kuratorium des Fritz-Schumacher-Preises 2024 unter Vorsitz von Jórunn Ragnarsdóttir (Architektin, Berlin) gehörten an: Hamburgs Oberbaudirektor Franz-Josef Höing, Prof. Katja-Annika Pahl (Architektin, Hamburg), Karin Loosen (Präsidentin der Hamburgischen Architektenkammer und Vorstandsmitglied der Bundesarchitektenkammer), Dr. Anna Joss (Leiterin des Denkmalschutzamtes Hamburg), Peter St John (Architekt, London) sowie Tobias Goevert (Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen).