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11. Dezember 2024

Bezahlbarer Wohnraum, Klimaanpassung und faire Vergabe: Forderungen der planenden Berufe zur Bundestagswahl 2025

Am 23.2.2025 wird voraussichtlich ein neuer Bundestag gewählt. Die zukünftige Bundesregierung muss auch in der kommenden Legislaturperiode im Hinblick auf bezahlbaren Wohnraum, Energiewende und Rezession große Herausforderungen bewältigen. Sie stellt die Weichen für eine wirtschaftlich stabile und sozial gerechte Zukunft. Der Planungs- und Bausektor leistet in Deutschland einen erheblichen Beitrag zur ökonomischen Stabilität des gesamten Landes, denn die Wertschöpfung findet zum allergrößten Teil im eigenen Land statt. Die planenden, freien Berufe tragen eine besondere Verantwortung für den gesellschaftliche Zusammenhalt und das Gemeinwohl. Sie sorgen dafür, dass die gebaute Umwelt dem gesellschaftlichen Wandel gerecht werden kann und Baukultur erhalten wird.

Deshalb haben die Bundesarchitektenkammer und die Bundesingenieurkammer gemeinsam mit 16 Verbänden der planenden Berufe ihre „Forderungen zur Bundestagswahl 2025“ in 13 Punkten zu aktuellen Kernfragen gebündelt. Im Mittelpunkt stehen die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, die Umsetzung von integrierten Stadtentwicklungskonzepten, Ausbau und Sanierung von Infrastrukturen, die Finanzierung von Klimaanpassungsstrategien, eine faire und mittelstandsfreundliche Vergabe, die Überarbeitung des Architekten- und Ingenieurvertragsrechts und die Novellierung der HOAI.

Im Namen aller beteiligten Kammern und Verbände werden die Forderungen zur Bundestagswahl 2025 an die demokratischen Parteien versendet. Für Ende Januar 2025 ist eine öffentliche, digitale Podiumsdiskussion mit den baupolitischen Sprecherinnen und Sprechern geplant.

In Verantwortung für gute Lebensräume für alle Menschen in Stadt und Land fordern die planenden Berufe von den demokratischen Parteien:

  1. Bundesbauministerium erhalten und Querschnittskompetenzen stärken
  2. Gesellschaftlichen Zusammenhalt durch bezahlbaren Wohnraum und integrierte Stadtentwicklungskonzepte begünstigen
  3. Ausbau- und Sanierungsstau bei öffentlichen und technischen Infrastrukturen beheben
  4. Klimaanpassung für Städte, Gemeinden und Landschaft fördern
  5. Baugesetzbuch zukunftsfest gestalten und gemeinwohlorientierte Bodenpolitik stärken
  6. Lebenszyklusbetrachtung integrieren und Emissionen ganzheitlich verringern
  7. Materialien wiederverwenden und Kreislaufwirtschaft fördern
  8. Qualität der gestalteten Umwelt durch qualifizierte Planende gewährleisten
  9. Vergabe öffentlicher Aufträge qualitätsorientiert und mittelstandsfreundlich gestalten
  10. Architekten- und Ingenieurvertragsrecht evaluieren und überarbeiten
  11. Novellierungsprozess der HOAI abschließen und Evaluierung einleiten
  12. Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) sicher und zukunftsfähig gestalten
  13. Export von Planungsleistungen fördern

Die Forderungen finden Sie hier in ausführlicher Form als pdf zum Herunterladen.