Gemäß Hamburgischem Schulgesetz haben Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf das Recht, wie alle anderen auch, allgemeine Schulen zu besuchen. Als Konsequenz für das Planen und Bauen sind nicht nur in Neubauprojekten sondern auch in bestehenden Schulen sowohl barrierefreie Mindeststandards als auch darüber hinausgehende Bedarfe zu berücksichtigen. Entwicklungen wie die Ganztagsbetreuung, eine veränderte Pädagogik oder die Öffnung für andere Nutzungen erfordern erweiterte Kenntnisse inhaltlicher Zusammenhänge.
Am Beispiel des Schulbaus werden zeitgemäße Anforderungen an den Bildungsbau verdeutlicht.
Aufbauend auf das Basisseminar „Baukultur braucht Inklusion | Kompakte Grundlagen zu Barrierefreiheit und Inklusion im Planen und Bauen“ oder entsprechender Erfahrung gewinnen Sie mit der Teilnahme am Seminar fundierte Informationen für einen routinierten Umgang in der Beratung, Planung und Steuerung rund um die Themen Barrierefreiheit und Inklusion im Bildungsbau. Lernen Sie rechtliche Grundlagen, Grauzonen und Prioritäten kennen sowie hilfreiche Strategien um Neues aus der voranschreitenden Entwicklung schneller einordnen zu können.
Das Aufbauseminar setzt sich aus den folgenden Inhalten zusammen:
• Basiswissen zu Inklusion im Bildungsbau mit Fokus auf Schulbau
• Unterschiede zwischen Bauen im Bestand und Neubau
• Mindeststandard: geometrische Barrierefreiheit
• Einordnung von Leitfäden und Checklisten
• Förderschwerpunkte, Lernräume, Ganztag, Drittnutzung
• Zweckentsprechender Individualausbau
• Chancen im Planungsprozess
• Praxisbeispiele Schulbauten und Schulgelände (Gegenüberstellung positiver Beispiele und Herausforderungen)
Dieses Seminar vermittelt Aufbauwissen zur Umsetzung von Barrierefreiheit in zukunftsfähigen Bildungsbauten.
Das Basisseminar „Baukultur braucht Inklusion | Kompakte Grundlagen zu Barrierefreiheit und Inklusion im Planen und Bauen“ bieten wir am 3. April 2025 und 14. Oktober 2025 an.